Alljährlich organisieren wir eine kleine Gedenkfeier rund um den internationalen Tag der Menschenrechte beim Gedenkstein für die homosexuellen Opfer in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Wie aber Gedenken in einem Jahr, in dem alles anders ist? In dem die Befreiungsfeierlichkeiten im Frühjahr nur virtuell stattfinden konnten und auch für die Gedenkfeier im Dezember bis kurz vorher noch nicht klar war, was möglich sein würde? Wir haben uns daher heuer ganz bewusst dafür entschieden, nach Möglichkeit vor Ort zu gedenken, aber ganz bewusst in einem sehr reduzierten und stillen Rahmen, um auch hier entsprechend den notwendigen Vorgaben durch die Pandemie gerecht zu werden.
So waren nur Vereinssprecher Richard Steinmetz und Gerhard Niederleuthner für das PRIDE vor Ort zur Niederlegung von einem Blumengebinde und haben die menschenleere Gedenkstätte ganz besonders intensiv erlebt.
Im Stillen Gedenken an die LGBTIQ-Opfer des Nationalsozialismus. Nie mehr wieder.
HOSI Linz, 12.12.2020