Ein Anfang, der Folgen haben muss!
Laut der Gemeinderätin der Grünen Linz, Sophia Hochedlinger, ist die Stadt Linz jetzt auch offiziell Teil des Rainbow-City-Netzwerks, das insgesamt 27 Städte aus 14 verschiedenen Ländern umfasst. Für die HOSI Linz kann das nur ein Anfang sein, der konkrete Auswirkungen und Folgen nach sich ziehen muss.
„Ich freue mich natürlich darüber, dass Linz auch offiziell Teil des Rainbow-City-Netzwerks ist. Allerdings sollte die Linzer Kommunalpolitik viel aktiver Diskriminierungen, trans- und homophoben Tendenzen entgegentreten“, erklärt der Vereinssprecher der HOSI Linz, Richard Steinmetz.
„Trotz aller gesellschaftlichen Fortschritte werden leider immer noch Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität ausgegrenzt. Das erleben wir immer wieder in unserer Beratungstelle und hören wir von unseren Besucher*innen im Vereinslokal. Leider fehlen uns einfach die Ressourcen, diesen Fällen allen nachzugehen. Insofern sind wir natürlich gespannt, welche konkreten Auswirkungen und Folgen diese internationale Städtevernetzung haben wird. Irgendwo beitreten ist schnell getan – ob sich dadurch an der Situation der Betroffenen etwas ändert, steht auf einem anderen Blatt“, so Steinmetz skeptisch.
„Wir sind jederzeit bereit, mit der Stadt Linz in einen konstruktiven Dialog zu treten, um mögliche Verbesserungspotentiale auszuloten und Projekte auszuarbeiten. Ob und was daraus wird, werden wir uns jedenfalls in den nächsten Monaten und Jahren ganz genau anschauen. Immerhin gibt es ja auch schon die ,Linzer Deklaration für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung‘, die obzwar schon gut 20 Jahre alt, doch eine klare Selbstverpflichtung der Stadt Linz festschreibt. Also schauen wir mal, wo das Ganze hinführt“, so Steinmetz.
gez. Mag. Richard Steinmetz
Vereinssprecher der HOSI Linz
Linz, 30.08.2020