HOSI Linz mahnt und warnt: Wählen gehen, aber weder die FPÖ noch Die Christen wählen!

Wahlurne mit Wahlzettel

Anlässlich der Wahlen ruft die HOSI Linz zum Wählen auf. Aus lesbisch/schwuler Sicht sind aber bestimmte Parteien nicht wählbar.

„Wir setzen uns immer wieder inhaltlich mit den Beiträgen der politischen Parteien hierzulande auseinander. Das gehört zu unserem Selbstverständnis als gesellschaftspolitische Organisation. Wir sind jedoch keine parteipolitische Organisation; das sind vielmehr die lesbisch/schwulen Vorfeldorganisationen einiger Parteien: SoHo, Grüne Andersrum und Red:Out. Wir kooperieren mit allen Parteien, wo das aussichtsreich erscheint“, erklärt Stefan Thuma, Vereinssprecher der HOSI Linz.

„Bei einigen Parteien sehen wir keinen Sinn in Dialogbemühungen, weil dort die Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben und Schwulen derart internalisiert und zementiert ist, dass wir uns beim besten Willen keinen Fortschritt durch Gespräche vorstellen können. Die FPÖ hetzt gegen gleichgeschlechtlich liebende Menschen, und die Christen sind mit ihrer kategorischen Ablehnung von gelebter Homosexualität nicht viel besser. Gerade unter den Flüchtlingen befinden sich auch Menschen, ob ChristInnen oder MuslimInnen, die wegen ihrer Homosexualität die größten Schwierigkeiten mit ihrer Herkunftsgesellschaft hatten und nicht zuletzt auch deshalb die Flucht wagten“, weiß Thuma.

„Wir appellieren an die lesbisch/schwule Community, jedenfalls wählen zu gehen, weil das allgemeine, freie, gleiche und geheime Wahlrecht eine historisch hart erkämpfte Errungenschaft ist, die heutzutage in manchen Ländern immer noch nicht oder leider nicht mehr selbstverständlich ist. Doch wir fordern dazu auf, der FPÖ und der Partei Die Christen keine lesbische oder schwule Stimme zu geben!“, betont der HOSI-Vereinssprecher eindringlich.

„In der HOSI Linz gab es in den vergangenen Wochen in der Serie „Im Gespräch“ Diskussionsabende mit politischen VertreterInnen der Sozialdemokratie, der ÖVP, der Neos, der KPÖ und der Grünen auf Landes- und Stadtebene. Mit den VertreterInnen dieser Parteien, ja sogar mit der ÖVP Linz, ergaben sich Übereinstimmungen mit der HOSI-Sichtweise und gute Anknüpfungspunkte für künftige Zusammenarbeit“, erklärt Thuma.

„Wir geben keine Wahlempfehlung für die eine oder andere Partei ab, aber wir warnen vor verschwendeten Stimmen aus der Interessenperspektive von Lesben und Schwulen in Oberösterreich“, schließt der Vereinssprecher der HOSI Linz als der parteifreien Lesben- und Schwulenbewegung in Oberösterreich.

Für die HOSI Linz
gez. Stefan Thuma, Vereinssprecher

Linz, den 25.09.2015

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