Der Stand der Gleichberechtigung und der sozialen Teilhabe von Frauen* an der Gesellschaft ist nach wie vor besorgniserregend.
Seit mittlerweile über 100 Jahren können Frauen* jetzt in Österreich wählen. Und es ist traurig, was – beziehungsweise wie wenig sich seit damals verändert hat.
Noch immer sehen sich Frauen* mehrfachen Diskriminierungen ausgesetzt, werden Frauen* im Netz auf den sozialen Medien, aber auch im täglichen Leben ungleich behandelt, angegriffen, gemobbt, gewaltsam verletzt oder gar getötet. Die Zahl der Femizide (Frauen*morde) ist in den letzten vier Jahren auf ein trauriges Hoch geschnellt, das so nicht kommentarlos hinnehmbar ist.
„Wir sind müde und erschöpft jedes Jahr für Gleichberechtigung einzustehen und doch so wenig Veränderung zu sehen,“ sind sich die Frauen* in der von der HOSI Linz gemeinsam mit dem autonomen Frauenzentrum Linz organisierten Gruppe „Lesbresso“ einig. „Wie lange müssen wir noch auf die Straße gehen und unsere Schilder erheben? Liebe Männer*, habt Mut zur Emanzipation. Am Ende profitieren wir alle davon!“
„Gerade deshalb sehen wir den Weltfrauen*tag als Frauen*kampftag, um diesen Kampf für alle Weiblichkeiten zu unterstützen. Ein Kampf, der überflüssig sein sollte, aber es traurigerweise dennoch nicht ist. Unsere Solidarität und Unterstützung gilt daher allen Personen, die sich als weiblich*empfinden oder als weiblich* gelesen werden,“ ergänzt Richard Steinmetz, Vereinssprecher der HOSI Linz.
gez. Daniela Dorfmayr
Leiterin Lesbresso
gez. Mag. Richard Steinmetz
Vereinssprecher der HOSI Linz
Linz, 07.03.2022